Cyber Resilience Act (CRA)

Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen in allen Phasen des Produktlebenszyklus, von der Konzeption bis zur Entsorgung, gemäß Art. 10 Abs. 2 CRA und Anhang I, Teil 1, Punkt 1 CRA. Dies beinhaltet:

• Durchführung von Threat Modeling in der Designphase (Art. 10 Abs. 3 CRA)
• Integration von Sicherheitsaspekten in die Anforderungsanalyse (Anhang I, Teil 1, Punkt 2 CRA)
• Anwendung von Secure Coding Practices während der Entwicklung (Anhang I, Teil 1, Punkt 10 CRA)
• Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Penetrationstests (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Sichere Konfiguration in der Bereitstellungsphase (Anhang I, Teil 1, Punkt 2 CRA)
• Sicheres Patch- und Updatemanagement während des Betriebs (Art. 10 Abs. 7 und 8 CRA)
• Sichere Datenlöschung und Entsorgung am Ende des Lebenszyklus (Anhang I, Teil 1, Punkt 13 CRA)

Sicherstellung der Integrität von Software durch sichere Entwicklungspraktiken, gemäß Anhang I, Teil 1, Punkt 6 CRA. Dies umfasst:

• Implementierung eines sicheren Softwareentwicklungslebenszyklus (S-SDLC) (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Durchführung regelmäßiger Code-Reviews und statischer Code-Analysen (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Verwendung von digitalen Signaturen und Code-Signierung (Anhang I, Teil 1, Punkt 6 CRA)
• Implementierung von sicheren Build- und Deploymentprozessen (Art. 10 Abs. 6 CRA)
• Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Penetrationstests (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Verwaltung und Überwachung von Drittanbieter-Bibliotheken und -Komponenten (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Implementierung von Mechanismen zur Erkennung von Manipulationen an der Software (Anhang I, Teil 1, Punkt 6 CRA)

Durchführung regelmäßiger Risikobewertungen zur Identifizierung und Bewertung potenzieller Schwachstellen und Bedrohungen, gemäß Art. 10 Abs. 2 und 3 CRA. Dazu gehören:

• Erstellung und regelmäßige Aktualisierung eines Bedrohungsmodells (Art. 10 Abs. 3 CRA)
• Durchführung von Verwundbarkeitsanalysen und Penetrationstests (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Bewertung der Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit von Sicherheitsrisiken (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Priorisierung von Risiken basierend auf ihrer Kritikalität (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Entwicklung von Risikominderungsstrategien (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Dokumentation und Nachverfolgung von Risiken über die Zeit (Art. 10 Abs. 11 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Risikobewertungsprozesse (Art. 10 Abs. 2 CRA)

Sicherstellung der Sicherheit in der gesamten Lieferkette, einschließlich Zulieferer und Dienstleister, gemäß Art. 10 Abs. 5 CRA. Dies umfasst:

• Durchführung von Sicherheitsaudits bei Zulieferern und Dienstleistern (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Implementierung von Sicherheitsanforderungen in Verträgen mit Dritten (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Überwachung und Bewertung der Sicherheitsmaßnahmen von Zulieferern (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Sicherstellung der Integrität von Komponenten und Softwarelieferungen (Anhang I, Teil 1, Punkt 1 CRA)
• Implementierung sicherer Transportmechanismen für Produkte und Daten (Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Lieferkettenrisiken (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Schulung von Mitarbeitern in Bezug auf Lieferkettensicherheit (Art. 10 Abs. 12 CRA)

Etablierung eines robusten Prozesses zur Identifizierung, Bewertung, Priorisierung und Behebung von Schwachstellen, gemäß Art. 10 Abs. 5 und 6 CRA sowie Anhang I, Teil 2 CRA. Dies beinhaltet:

• Implementierung eines kontinuierlichen Schwachstellen-Scannig-Prozesses (Anhang I, Teil 2, Punkt 1 CRA)
• Nutzung von Threat Intelligence zur Identifizierung neuer Bedrohungen (Art. 10 Abs. 3 CRA)
• Priorisierung von Schwachstellen basierend auf Risiko und Auswirkung (Art. 10 Abs. 6 CRA)
• Entwicklung und Umsetzung von Patchmanagement-Prozessen (Art. 10 Abs. 7 und 8 CRA)
• Regelmäßige Sicherheitstests und Penetrationstests (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Etablierung eines Prozesses zur Meldung und Behebung von Zero-Day-Vulnerabilities (Art. 11 CRA)
• Dokumentation und Nachverfolgung des Schwachstellenmanagements (Art. 10 Abs. 11 CRA)

Bereitstellung sicherer Standardeinstellungen für Produkte und Dienste, gemäß Anhang I, Teil 1, Punkt 2 CRA. Dies umfasst:

• Entwicklung von Sicherheitsbaselines für alle Produkte und Dienste (Anhang I, Teil 1, Punkt 2 CRA)
• Implementierung des Prinzips der geringsten Rechte in Standardkonfigurationen (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)
• Deaktivierung oder Entfernung unnötiger Dienste und Funktionen (Anhang I, Teil 1, Punkt 10 CRA)
• Verwendung starker Standardpasswörter und Erzwingen von Passwortänderungen (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)
• Aktivierung von Sicherheitsfunktionen wie Firewalls und Verschlüsselung standardmäßig (Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Standardkonfigurationen (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Dokumentation und Kommunikation der sicheren Standardeinstellungen an Benutzer (Art. 10 Abs. 16 CRA)

Implementierung umfassender Maßnahmen zum Schutz personenbezogener und sensibler Daten, gemäß Anhang I, Teil 1, Punkt 5 und 7 CRA sowie Art. 10 Abs. 9 CRA. Dies beinhaltet:

• Implementierung von Datenverschlüsselung für ruhende und übertragene Daten (Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA)
• Entwicklung und Umsetzung von Datenschutzrichtlinien gemäß DSGVO und anderen relevanten Gesetzen (Art. 10 Abs. 9 CRA)
• Implementierung von Zugriffskontrollen und Benutzerberechtigungen (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)
• Durchführung regelmäßiger Datenschutz-Folgenabschätzungen (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Implementierung von Daten-Minimierungs- und Löschungsrichtlinien (Anhang I, Teil 1, Punkt 7 CRA)
• Sicherstellung der sicheren Verarbeitung und Speicherung von Daten bei Drittanbietern (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Schulung von Mitarbeitern in Datenschutz und Datensicherheit (Art. 10 Abs. 12 CRA)

Verwendung sicherer Kommunikationsprotokolle und -methoden für die Datenübertragung, gemäß Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA. Dies umfasst:

• Implementierung von TLS/SSL für alle Netzwerkkommunikation (Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA)
• Verwendung von VPNs für sichere Remote-Verbindungen (Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA)
• Implementierung von sicheren Protokollen für IoT-Geräte und industrielle Steuerungssysteme (Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Verschlüsselungsstandards (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Implementierung von Zertifikatsmanagement und -validierung (Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA)
• Sicherstellung der Endpunkt-zu-Endpunkt-Verschlüsselung für sensible Kommunikation (Anhang I, Teil 1, Punkt 5 CRA)
• Überwachung und Auditierung von Netzwerkverkehr auf verdächtige Aktivitäten (Art. 10 Abs. 5 CRA)

Implementierung robuster Mechanismen zur Authentifizierung und Autorisierung, gemäß Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA. Dies beinhaltet:

• Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung für alle kritischen Systeme (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)
• Anwendung des Prinzips der geringsten Privilegien für Benutzerkonten (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Zugriffsrechten (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Implementierung von Single Sign-On (SSO) für vereinfachtes Zugriffsmanagement (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)
• Verwendung von starken Passwortrichtlinien und Passwort-Managern (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)
• Implementierung von rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC) (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)
• Überwachung und Protokollierung von Zugriffsaktivitäten (Anhang I, Teil 1, Punkt 12 CRA)

Entwicklung und Umsetzung eines umfassenden Plans zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, gemäß Art. 11 CRA. Dies beinhaltet:

• Etablierung eines Incident Response Teams mit klar definierten Rollen und Verantwortlichkeiten (Art. 11 Abs. 1 CRA)
• Entwicklung und regelmäßige Aktualisierung eines detaillierten Incident Response Plans (Art. 11 Abs. 2 CRA)
• Implementierung von Systemen zur Erkennung und Alarmierung bei Sicherheitsvorfällen (Art. 11 Abs. 3 CRA)
• Durchführung regelmäßiger Schulungen und Übungen zur Incident Response (Art. 11 Abs. 4 CRA)
• Etablierung von Kommunikationsprotokollen für interne und externe Stakeholder während eines Vorfalls (Art. 11 Abs. 5 CRA)
• Implementierung von Prozessen zur forensischen Analyse und Beweissicherung (Art. 11 Abs. 6 CRA)
• Entwicklung von Wiederherstellungs- und Kontinuitätsplänen (Art. 11 Abs. 7 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Verbesserung des Incident Response Prozesses basierend auf Erfahrungen und Best Practices (Art. 11 Abs. 8 CRA)

Einrichtung von Systemen zur kontinuierlichen Überwachung der Sicherheit von Produkten und Diensten, gemäß Art. 10 Abs. 5 CRA. Dies umfasst:

• Implementierung von Security Information and Event Management (SIEM) Systemen (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Einrichtung von Echtzeit-Monitoring für kritische Systeme und Netzwerke (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Verwendung von Intrusion Detection und Prevention Systemen (IDS/IPS) (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Implementierung von Anomalie-Erkennungssystemen basierend auf Machine Learning (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Regelmäßige Durchführung von Vulnerability Scans und Penetrationstests (Art. 10 Abs. 5 CRA)
• Überwachung von Benutzeraktivitäten und Zugriffsmustern (Anhang I, Teil 1, Punkt 12 CRA)
• Implementierung von Prozessen zur schnellen Reaktion auf erkannte Bedrohungen (Art. 11 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Optimierung der Überwachungsprozesse und -tools (Art. 10 Abs. 2 CRA)

Bereitstellung regelmäßiger Sicherheitsupdates und -patches für Produkte und Dienste, gemäß Art. 10 Abs. 7 und 8 CRA. Dies beinhaltet:

• Entwicklung eines strukturierten Prozesses für die Erstellung, Testung und Verteilung von Sicherheitsupdates (Art. 10 Abs. 7 CRA)
• Implementierung eines automatisierten Patch-Management-Systems (Art. 10 Abs. 8 CRA)
• Priorisierung von Sicherheitsupdates basierend auf der Kritikalität der Schwachstellen (Art. 10 Abs. 6 CRA)
• Durchführung gründlicher Tests vor der Verteilung von Updates, um unbeabsichtigte Auswirkungen zu minimieren (Art. 10 Abs. 7 CRA)
• Bereitstellung klarer Dokumentation und Anweisungen für die Installation von Updates (Art. 10 Abs. 16 CRA)
• Implementierung von Mechanismen zur Überprüfung der erfolgreichen Installation von Updates (Art. 10 Abs. 8 CRA)
• Entwicklung von Notfallplänen für kritische Sicherheitslücken, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern (Art. 11 CRA)
• Regelmäßige Kommunikation mit Kunden über die Verfügbarkeit und Wichtigkeit von Sicherheitsupdates (Art. 10 Abs. 16 CRA)

Erstellung und Pflege umfassender Sicherheitsdokumentation für Produkte und Prozesse, gemäß Art. 10 Abs. 11 und 16 CRA. Dies umfasst:

• Entwicklung detaillierter technischer Dokumentation für alle Sicherheitsfunktionen und -kontrollen (Art. 10 Abs. 11 CRA)
• Erstellung von Benutzerhandbüchern mit klaren Anweisungen zur sicheren Nutzung von Produkten (Art. 10 Abs. 16 CRA)
• Dokumentation von Sicherheitsrichtlinien, -verfahren und -prozessen (Art. 10 Abs. 11 CRA)
• Erstellung und Pflege von Incident Response Plänen und Wiederherstellungsdokumentationen (Art. 11 CRA)
• Dokumentation von Risikoanalysen, Schwachstellenbewertungen und Penetrationstestergebnissen (Art. 10 Abs. 2 und 5 CRA)
• Erstellung von Schulungsmaterialien für Mitarbeiter und Endbenutzer (Art. 10 Abs. 12 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung aller Sicherheitsdokumentationen (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Sicherstellung der Vertraulichkeit sensibler Dokumentationen durch angemessene Zugriffskontrolle (Anhang I, Teil 1, Punkt 4 CRA)

Durchführung regelmäßiger Schulungen zur Cybersicherheit für Mitarbeiter und Stakeholder, gemäß Art. 10 Abs. 12 CRA. Dies beinhaltet:

• Entwicklung eines umfassenden Schulungsprogramms zur Cybersicherheit für alle Mitarbeiter (Art. 10 Abs. 12 CRA)
• Durchführung regelmäßiger Awareness-Kampagnen zu aktuellen Bedrohungen und Best Practices (Art. 10 Abs. 12 CRA)
• Implementierung von rollenspezifischen Schulungen für IT-Personal und Entwickler (Art. 10 Abs. 12 CRA)
• Durchführung von Phishing-Simulationen und anderen praktischen Übungen (Art. 10 Abs. 12 CRA)
• Regelmäßige Aktualisierung der Schulungsinhalte basierend auf neuen Bedrohungen und Technologien (Art. 10 Abs. 2 CRA)
• Einbindung von Sicherheitsschulungen in den Onboarding-Prozess für neue Mitarbeiter (Art. 10 Abs. 12 CRA)
• Förderung einer Kultur der Sicherheit durch regelmäßige Kommunikation und Anreize (Art. 10 Abs. 12 CRA)
• Messung und Bewertung der Effektivität von Schulungsmaßnahmen durch Tests und Feedback (Art. 10 Abs. 2 CRA)

Einhaltung relevanter Sicherheitsstandards und -zertifizierungen, gemäß Art. 18 und 24 CRA. Dies umfasst:

• Identifizierung aller relevanten Compliance-Anforderungen und Industriestandards (z.B. DSGVO, ISO 27001, NIST) (Art. 18 CRA)
• Durchführung regelmäßiger Compliance-Audits und Assessments (Art. 24 CRA)
• Implementierung von Prozessen zur kontinuierlichen Überwachung der Compliance (Art. 24 CRA)
• Erlangung und Aufrechterhaltung relevanter Sicherheitszertifizierungen (Art. 18 CRA)
• Schulung von Mitarbeitern in Bezug auf Compliance-Anforderungen und deren Bedeutung (Art. 10 Abs. 12 CRA)
• Etablierung eines Compliance-Management-Systems zur Verfolgung und Dokumentation von Compliance-Aktivitäten (Art. 24 CRA)
• Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Richtlinien und Verfahren zur Gewährleistung der Compliance (Art. 24 CRA)
• Zusammenarbeit mit Behörden und Auditoren zur Demonstration der Compliance (Art. 24 CRA)